
Live Konzert: AzudemP & MD Baby
Donnerstag 3. Juli @ 19:00 - 20:00
Wertschätzungsbeitrag
AzudemP
Am Anfang stets die Leidenschaft. Sukzessive und mit gnadenloser Ausdauer hat sich AzudemP, bürgerlich Alexander Pötz, aus dem Hinterholz der Oststeiermark heraus und in den Kosmos der HipHop- und Rapmusik hineingearbeitet. Der Weg in die Kunst eine konstante und stilechte Entwicklung: Vom Schreiben als Begleiter, zum ausschließlichen kreativen Experimentieren mit Beats und Sounds, und letztlich die Fusion beider Welten für ganzheitliches musikalisches Schaffen.
Der Spannungsbogen baut sich nun durch die aktuelle musikalische Erweiterung ganz neu auf, denn der Künstler verlässt bewusst seine akribisch gebastelten Loop-Raster, um den Sound wieder in die Ursprünge und das freie Spiel der Kräfte zurückzuversetzen: HipHop im Bandformat. Hierfür hat er sich vier versierte Musiker aus Graz und Wien ins Boot geholt, die von nun an die Klangfarben aufs nächste Level heben: Mit den Key-Elements aus Drums, Bass, Keys, Gitarre und Stimme hält sich die im Frühjahr 2024 geformte Band weiterhin an der Essenz des Genres, nämlich samplebasiertem HipHop im organischen Geist der Interpretation und dem Approach, stets das Wesentlichste einzufangen. Alles an seinem richtigen Platz. Und die Zeit reif, um den frisch gereiften Sound rauf auf die Bühnen zu bringen.
Besetzung:
Vocals – Alexander Pötz
Drums – Raffael Weissensteiner
Keys – Michael Kass
Bass – Jean-Lynce Gnanago
Gitarre – Hans-Georg Baumgartner
MD BABY
Ein in einen warmen und dennoch kraftvollen Klang gehüllter Popsound, der wunderbar abwechslungsreich daherkommt, eine Stimmung von Leichtigkeit verbreitet und durch den Gesang in Mundart einen ganz eigenen Charakter entwickelt. md baby, bürgerlich Martin Draxlbauer, präsentiert sich auf seinem Debüt als ein Liedermacher, dem es exzellent gelingt, Ohrwurmcharakter und Tiefgang auf schöne Weise zu verbinden. Seine Songs haben Schwung, sind getragen von Melodien, die sich angenehm in die Gehörgänge schmiegen, und pendeln sich auf mitreißende Weise zwischen guter Laune und einer verträumt-melancholischen Note ein. Gleichzeitig entsteht durch die Texte, die auch mal nachdenkliche Gedanken formulieren, ein Tiefgang, der die Lieder nie ins Belanglose abrutschen lässt. Der aus Linz stammende Musiker hat etwas zu sagen – und tut dies auch. Und das mit einer ordentlichen Portion Schmäh und Ironie. (Michael Ternai)
© Tessa-Viktoria Kutsam